Unsere Schwerpunkte
Die Medizin hat in den vergangenen Jahrzehnten enorme Fortschritte in Diagnostik und Therapie gemacht. Wir als HausärztInnen sehen uns als Lotsen im Gesundheitswesen, die Sie als unsere PatientInnen durch die oft verwirrende Vielfalt der Untersuchungen und Therapien führen und begleiten.
Wir möchten, dass Sie gesund werden – und gesund bleiben.
Wenn Sie einmal einen Arztbesuch zu Hause brauchen, kommen wir als Ihre HausärztInnen auch zu Ihnen und behandeln Sie in Ihrer gewohnten Umgebung. Oft lassen sich so belastende Krankenhausaufenthalte vermeiden.
Hausärztliche Versorgung
- Check-up 35 für Personen ab dem vollendeten
35. Lebensjahr, alle 3 Jahre - einmaliges Check-up für 18- bis 34-Jährige
- jährliche Krebsvorsorge für Männer ab dem 45. Lebensjahr
- Hautkrebsscreening alle 2 Jahre ab dem 35. Lebensjahr
- einmaliges Ultraschallscreening zur Früherkennung von Bauchaortenaneurysmen für Männer ab 65 Jahren
- reguläre Impfungen
- kleine Chirurgie und Wundversorgung
- psychosomatische Grundversorgung
- Hausbesuche
- Teilnahme an Disease-Management-Programmen (Koronare-Herzerkrankung, Asthma, COPD und Diabetes mellitus Typ 2)
- OP-Vorbereitungen
- Jugendgesundheitsuntersuchungen
- Jugendarbeitsschutzuntersuchungen
Technische Untersuchungen
- Ultraschall
- Ruhe-EKG
- Blutdruckdiagnostik inkl. Langzeit-Blutdruckmessung
- Lungenfunktionsprüfung
- Laboruntersuchungen (Blut, Urin, Stuhl)
- Rachen- und Wundabstriche
- ABI-Messung zur Erkennung von Durchblutungsstörungen (Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko)
Reisemedizin
Urlaubsreisen und berufliche Aufenthalte führen uns in immer entferntere Länder dieser Erde. Deren klimatische und geographische Gegebenheiten machen eine individuelle Gesundheitsberatung zu einem wichtigen Bestandteil jeder Reisevorbereitung.
Auch Art und Länge der Reise sowie die Jahreszeit spielen neben der persönlichen Konstitution eine Rolle.
Als auf dem Gebiet der Reisemedizin fortgebildeter Arzt klärt Dr. Olszewski Sie über mögliche gesundheitliche Risiken auf und bespricht mit Ihnen, welche Vorsorgemaßnahmen und Impfungen notwendig sind und ob eine Malariaprophylaxe sinnvoll ist. Auch nach der Reise können Sie sich mit auftretenden gesundheitlichen Problemen an uns wenden.
Vereinbaren Sie bitte möglichst frühzeitig einen Termin zur Reiseberatung, damit die Impfungen rechtzeitig vor dem Beginn Ihrer Reise abgeschlossen werden können. Zu beachten ist, dass manche Impfungen – z. B. Tollwut – mehrfach verabreicht werden müssen: Es dauert ca. 4 – 6 Wochen, um den Impfschutz aufzubauen.
Reisemedizinische Beratungen und Impfungen sind im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen nicht enthalten. Auch die privaten Krankenkassen übernehmen die Kosten in der Regel nicht. Sie bekommen von uns daher eine Rechnung nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ), die sich nach Art und Umfang der Beratung richtet. Diese Rechnung können Sie bei Ihrer Krankenkasse einreichen, die in der Regel zumindest einen Kostenanteil als freiwillige Leistung erstattet. Weitere Infos zum Thema Reisemedizin finden Sie auf der Webseite des Centrums für Reisemedizin unter: www.crm.de
Palliativmedizin
Den Menschen und seine Lebensqualität im Blick – und nicht nur die Erkrankung
Sind Menschen so schwer erkrankt, dass eine Heilung nicht mehr möglich ist – etwa bei einer nicht heilbaren Krebserkrankung –, tritt die palliativmedizinische Behandlung in den Vordergrund. Ziel der Palliativmedizin ist es, den Betroffenen in der ihnen noch verbleibenden Zeit zur einer bestmöglichen Lebensqualität zu verhelfen. Dafür wird in der Palliativmedizin eine medizinische Behandlung kombiniert mit fürsorglicher Pflege, Beistand in alltagspraktischen und organisatorischen Fragen sowie Unterstützung durch emotionale und seelische Zuwendung.
Ansatz der Palliativmedizin: Wie ein schützender Mantel
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Palliativversorgung folgendermaßen: „Palliativversorgung dient dazu, die Lebensqualität der von der Problematik einer lebensbedrohlichen Erkrankung betroffenen Menschen sowie ihrer Angehörigen zu verbessern, indem sie Schmerzen sowie sonstige körperliche, psychosoziale und seelische Probleme frühzeitig erkennt, sorgfältig einschätzt und behandelt und dadurch Leiden verhindert bzw. lindert“.
Der Begriff „Palliativ“ leitet sich ab vom lateinischen Wort „pallium“ = Mantel. Damit ist der Ansatz der Palliativmedizin gemeint, einen Mantel um die Betroffenen zu legen, diese in ihrer letzten Lebensphase schützend zu umsorgen: Bis zum Tod begleiten, Schmerzen nehmen, Ängste lindern, Geborgenheit schenken – die Palliativmedizin unterstützt Erkrankte und auch deren Angehörige auf vielfältige und umfassende Weise.
Leistungen der Palliativmedizin
In Deutschland etablierte sich die Palliativmedizin mit Beginn der 1980er Jahre. Da Erfahrungen aus der Praxis seitdem gezeigt haben, wie erfolgreich palliative Versorgung Erkrankte unterstützen kann, wird die Palliativmedizin in Deutschland fortlaufend ausgebaut.
In der Palliativmedizin wird primär lindernd (und nicht kurativ) behandelt. Im Vordergrund steht dabei vor allem eine Symptomlinderung und die körperlichen Schmerzen und Beschwerden der Erkrankten zu verringern, etwa Appetitlosigkeit, Übelkeit, Luftnot bei fortgeschrittenen Tumorleiden oder Organerkrankungen. Maßnahmen können hier beispielsweise Schmerztherapie, aber auch Atemtherapien oder Massagen sein.
Daneben bilden die psychosoziale Begleitung und Unterstützung für Betroffene sowie deren Angehörige einen wichtigen Teil der Palliativmedizin. Hierbei geht es darum, den emotionalen, seelischen und spirituellen Bedürfnissen gerecht zu werden, etwa in Form von Trauerbegleitung, Gesprächen zu Ängsten, (unbewältigten) Problemen, Sorgen und Nöten, die durch die unmittelbare Konfrontation mit einer lebensbegrenzenden Erkrankung, mit Sterben und Tod entstehen. Aber auch bei der Bewältigung eventuell vorhandener sozialer und/oder organisatorischer Herausforderungen (wie die Erstellung von Vollmachten und Patientenverfügungen, Organisation von Hilfen im häuslichen Umfeld etc.) unterstützt die Palliativmedizin Erkrankte und deren Angehörige beratend und begleitend.
Wichtig ist: In der Palliativmedizin gibt es kein „Schema F“ für die Behandlung. Die Lebensqualität zu erhalten, bedeutet für jeden schwerstkranken und sterbenden Menschen etwas anderes. Der Behandlungsansatz der Palliativmedizin ist es, die Erkrankten darin zu unterstützen, ihr Leben bis zum Tod selbst gestalten und in Würde erleben zu können.
Tod und Sterben als Teil des Lebens begreifen – wir begleiten Sie
Die palliativmedizinische Behandlung ist interdisziplinär und multiprofessionell aufgebaut: Unter anderem sind Pflegekräfte, ÄrztInnen, PsychologInnen, SozialarbeiterInnen, SeelsorgerInnen in der Palliativmedizin tätig. Eine Palliativversorgung ist für Erkrankte stationär möglich, in Hospizen und auf Palliativstationen, aber auch ambulant, für Menschen, die in ihrem eigenen Zuhause bleiben möchten und deren Zustand dies zulässt.
Wenn Sie palliativmedizinische Versorgung benötigen, sprechen Sie uns an – wir sind für Sie da.
Akupunktur
Akupunktur (von lat. acus = Nadel, punctio = Stechen) hat ihren Ursprung in China. Als Behandlungsmethode der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird die Akupunktur dort seit ca. 3000 Jahren bei einer Vielzahl von Krankheiten eingesetzt. Sie basiert auf dem Energiekonzept von Yin und Yang, die sich in einem gesunden Körper im Gleichgewicht befinden. In der TCM geht man davon aus, dass es zu Erkrankungen kommt, wenn der Fluss der Lebensenergie Qi durch ein Ungleichgewicht dieser Energien gestört ist. Akupunktur hat die Aufgabe, Qi wieder ungehindert fließen zu lassen und die Harmonie von Yin und Yang im Körper wiederherzustellen.
Wie läuft eine Akupunkturbehandlung ab?
Akupunkturbehandlungen finden meist im Liegen statt. Je nach Erkrankung oder Schmerz werden an ausgewählten Stellen sterile Einmal-Nadeln gesetzt, die speziell geschliffen sind. Die PatientInnen spüren dabei nur gelegentlich einen minimalen Einstichschmerz. Nach einiger Zeit kann in den behandelten Bereichen ein dumpfes Schwere- oder Wärmegefühl entstehen. Nach 20-30 Minuten werden die Nadeln wieder gezogen. Ergänzend dazu gibt es Techniken, die mit Wärme (Moxibustion), Laser oder unterschwelligem Reizstrom arbeiten.
Wie wirkt Akupunktur?
Akupunktur ist eine Reiztherapie und soll die körpereigenen Regulationsmechanismen anregen und die Selbstheilungskräfte stimulieren. In der TCM geht man davon aus, dass mit jedem Nadelstich dem Körper entweder Energie zugeführt oder entzogen wird. Es gibt 361 Akupunkturpunkte, von denen jeder einzelne bestimmten Organen, Körperfunktionen oder auch Krankheiten zugeordnet ist. Durch die filigranen Nadelstiche werden in den 14 Meridianen oder auch Energiebahnen, die nach TCM unseren Körper durchziehen, Blockaden gelöst und so das Gleichgewicht der Energien wieder hergestellt.
Seit ca. 40 Jahren ist die Akupunktur auch in Europa als alternative naturkundliche Behandlungsform präsent, die vor allem von Schmerzambulanzen und niedergelassenen ÄrztInnen angeboten wird. Viele Studien haben die positiven Effekte von Akupunktur belegt. Wirkmechanismen von Akupunktur sind u. a.:
- Schmerzlinderung
- Regulierung der Muskelspannung
- Regulierung von Hormonkreisläufen
- durchblutungsfördernde Wirkung
- ausgleichende Wirkung auf das vegetative Nervensystem
- ausgleichende Wirkung im psychischen Bereich
Bei welchen Beschwerden kann Akupunktur hilfreich sein?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine Liste von derzeit etwa 100 Erkrankungen veröffentlicht, bei denen sich Akupunktur als Therapie anbietet. Diese Liste basiert auf Studien, die Hinweise darauf geben, dass Akupunktur besser oder genauso wirkungsvoll wie herkömmliche Therapien und Medikamente helfen können bei:
- chronischen Kopfschmerzen
- chronischen Rückenschmerzen
- chronischen Wirbelsäulenleiden
- Tennisarm
- Menstruationsbeschwerden
- Geburtsunterstützung
- Schlafstörungen
- Heuschnupfen
- Übelkeit und Erbrechen
- allergischem Asthma, Rheuma und Suchtentwöhnung (Nikotin)
- Stress
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen seit 2007 die Kosten von Akupunkturbehandlungen bei chronischen Rückenschmerzen der Lendenwirbelsäule und des Kniegelenks. Allerdings müssen dafür bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein: Zum einen muss die Behandlung durch qualifizierte ÄrztInnen erfolgen. Zum anderen müssen im Bereich der Lendenwirbelsäule oder in den Knien chronische Schmerzen seit mindestens einem halben Jahr bestehen. Darüber hinaus bezahlen oder bezuschussen viele Krankenkassen die Kosten für Akupunktur freiwillig auch bei anderen Erkrankungen.
Atteste, Bescheinigungen, Gesundheitszeugnisse oder Patientenverfügung
Diverse Institutionen wie Schulen, Sportvereine, Arbeitgeber oder auch Versicherungsträger (Lebensversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung) fordern oft Gesundheitsuntersuchungen.
Dazu gehören meist eine längere Anamnese, eine vollständige körperliche Untersuchung, Labor, ggf. weitere Untersuchungen (wie EKG, Lungenfunktion), ein Impfstatus und eine zusammenfassende Stellungnahme des Arztes. Diese sind meist keine Kassenleistung und müssen daher selbst getragen werden. Bitte sprechen Sie uns hierzu gerne an!